Unser Vorstand



Roland – Ein engagierter „Kuntwicher Bu“


Roland, ein echter „Kuntwicher Bu“, schwärmt immer wieder von seinem Heimatort, den er liebevoll als „Perle des Schwarzbachtals“ bezeichnet. Bereits 1974, im Alter von 15 Jahren, trat er dem Sängerbund bei. Während er seine musikalische Reise als Bass/Bariton im Männerchor begann, fühlt er sich inzwischen im Tenor 1 in beiden Ensembles des Vereins (Männerchor und CHOR2000) besonders wohl. Über viele Jahre engagierte sich Roland im Vorstand des Vereins, bevor er 2015 zu dessen 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Im April 2024 wurde er im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Sängerbunds Contwig für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im Chor vom Deutschen Chorverband ausgezeichnet. Sein Spruch nach einem gelungenen Auftritt lautet: „Des war ee rundi Sach!“
Seine Leidenschaft für Chormusik geht allerdings weit über die Grenzen seines eigenen Vereins hinaus und so ist Roland seit September 2021 zudem Vorsitzender des Kreis-Chorverbands WestPfalz-Blies, dem westlichsten der sechs Kreis-Chorverbände im Chorverband der Pfalz. Als Kreis-Vorsitzender ist er auch ordentliches Mitglied im Präsidium des Chorverbands der Pfalz.
Tief verwurzelt ist Roland in seinem Heimatdorf und in der Region Südwestpfalz. Als Mitglied des Gemeinderats und des Rats der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land bringt er sich aktiv in die kommunale Arbeit ein. Darüber hinaus ist er Schöffe am Amtsgericht Zweibrücken und ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Speyer.
Bis zu seiner Pensionierung war Roland bei John Deere tätig, dem weltweit größten Landmaschinenhersteller. In der Niederlassung Zweibrücken, dem europäischen Kompetenzzentrum für Erntemaschinen, war er lange Jahre freigestellter Betriebsrat, Mitglied im europäischen Betriebsrat und Vertrauensmann für Schwerbehinderte bei John Deere Deutschland.
Simone – Musikliebhaberin und Organisationstalent



Simone ist eine leidenschaftliche Sängerin, die „schon immer gerne gesungen“ hat – sei es zu Hause, an Weihnachten mit der Gitarre oder im Schulchor. Nach einer berufsbedingten Pause fand sie 2009 zum aktiven Chorgesang zurück und schloss sich dem Gospelchor „Gospel and Praise Mittelbach“ an, den ihre Schwester Anja mitbegründet hat.
Seit 2015 ist Simone Mitglied des CHOR2000, dem „jungen Chor“ des Sängerbunds 1924 Contwig – des Vereins, dem auch ihr Schwiegervater seit fast 30 Jahren im Männerchor angehört. Bereits im selben Jahr übernahm Simone Verantwortung im Verein und wurde zur 2. Vorsitzenden sowie Kassiererin gewählt.
Simone schätzt die kleinen Gesten, die Großes bewirken können. So backt sie zur Weihnachtszeit Plätzchen für die Mitglieder der beiden Chöre und sorgt für besondere Momente der Gemeinschaft. Ihr Organisationstalent kommt nicht von ungefähr: Als gelernte Bankkauffrau und Teamleiterin im Vertriebsmanagement der Sparkasse Südwestpfalz ist sie auch in ihrer beruflichen Rolle ein Zahlenprofi – eine „Idealbesetzung“ für das Amt der Schatzmeisterin.


Susanne – Vom Kinderchor zur Leidenschaft fürs Singen
Susanne hatte ihre erste Begegnung mit Chorgesang im Grundschulalter, als sie im Kinderchor in Einöd sang. Sie erinnert sich noch genau an ihren ersten Auftritt: abends, in einem blauen Rock, einer weißen Bluse und mit roten und blauen Satin-Schleifchen um den Hals. „Meine Mama hatte mir extra Locken gemacht, und alle Kinder trugen das gleiche Outfit. Es war ein richtig schönes Weihnachten,“ erzählt sie mit einem Lächeln.
Trotz ihrer Begeisterung für das Singen hat sie zunächst einen anderen Weg einschlagen, denn ihre Oma meinte damals: „Lass das Gejodel sein!“ Stattdessen lernte Susanne Flöte, zuerst in der Musikschule, später im Einzelunterricht. „Das war gar nicht schlecht – aber eben auch nicht richtig gut,“ gibt sie zu. Dennoch erkannte eine Musiklehrerin ihr Talent und ließ sie oft vorspielen. Doch als Solistin im Vordergrund zu stehen, lag ihr nicht. Also kehrte sie zurück in den Schulchor: „Da war man nicht ganz so auf dem Präsentierteller. Viel besser!“
Mit den „Rosenkindern Zweibrücken“ durfte sie unvergessliche Erfahrungen sammeln, wie eine Reise nach Göteborg (Schweden) oder die Aufnahme einer eigenen Musikkassette. Später sang sie auch im Jugendchor von Rudi Diehl, dem weit über die Grenzen der Region bekannten Chorleiter aus Zweibrücken. Doch dann kam der erste Freund, und der rückte für eine Weile in den Mittelpunkt ihres Lebens.
In den folgenden Jahren widmete sich Susanne der Ausbildung, dem Tanzsport, ihrer Ehe und der Erziehung ihrer beiden Söhne. Für sich selbst und ihre Leidenschaft, das Singen, blieb in dieser Zeit kaum Raum. „Irgendwann merkt man, dass es so nicht weitergehen kann,“ sagt Susanne. „Dann muss man einiges umkrempeln und verändern.“ Eine dieser Veränderungen war ihr Eintritt in den CHOR2000. „Das war wie eine Therapie!“ erzählt sie strahlend. „Im Chor habe ich eine Gemeinschaft gefunden, in der auch Emotionen möglich sind. Trotz allem Üben haben wir so viel Spaß, und ich habe ein ganzes Stück Selbstwertgefühl zurückgewonnen.“
Susanne ist gelernte Bürokauffrau und arbeitet heute als Verwaltungsmitarbeiterin in einem Pflegedienst in Contwig. In ihrem Leben spielen drei Männer die Hauptrollen: die beiden Söhne und ihr Ehemann Gerhard, genannt „Gerdi“. Als Fensterbauer ist er ein Mann, der anpacken kann, und er unterstützt Susanne tatkräftig in allen Bereichen – nur nicht mit eigenem Gesang. Dennoch hat die Chorgemeinschaft auch ihn begeistert: Nach den Männerchorproben ist er oft beim anschließenden gemütlichen Beisammensein der Sänger dabei. Außerdem hilft er bei Auftritten unermüdlich hinter den Kulissen mit und unterstützt auch hier Susanne, die gemeinsam mit anderen Sängerinnen für die Deko viel Geschick und Leidenschaft aufbringt.
Neben dem Singen im Chor liebt Susanne ihren Garten, ihre Tiere – Katzen – und die Meditation. „Ob auf der Terrasse, in der Sauna oder in der Mittagspause, irgendwie passt es immer,“ sagt sie. Diese Auszeiten verleihen ihr die Ruhe und Gelassenheit, die man ihr ansieht und spürt.